Ein Künstler stellt sich vor!

Wolfgang Klös

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Nun zog ich Handschuhe an und los gings. Ich wühlte in ein paar vollen Kisten herum - und fand was ich suchte. Ich nahm den Außenring von zwei Radlagern, und von einer Tür das obere Befestigungsteil, ein paar Nägel, und eine Zündkerze, die als Motor herhalten musste. Die Fundstücke verteilte ich auf meiner Werkbank. Ich warf das E-Schweißgerät an, stellte es auf Stufe drei, zog die Schutzhaube und bereits nach wenigen Augenblicken hatte ich ein Objekt in der Hand, das tatsächlich so aussah wie ein Motorrad, besser gesagt wie ein Minimotorrad. In die Bohrmaschine setzte ich schnell noch eine Schleifbürste, und schon brachte ich das Metall dermaßen auf Hochglanz, dass ich mich sogar darin spiegeln konnte. Ja, ich konnte mich im blinkenden Vorderrad sehen. Aber nicht doch! Hier fehlte noch etwas. Was? Klar! Hier fehlte noch eine Sitzbank, einen Tank und natürlich die Beleuchtung. Als Sitzbank verwendete ich einen Verteilerfinger, der Tank bestand aus einer Verschraubung mit aufgesetzter Hutschraube. Eine 5 Watt Birne mit Fassung diente als Scheinwerfer. Das mein ‚Kunstwerk' seinen Glanz nicht verliert, besprühte ich es noch mit Klarlack. Einen Tag später war der Lack trocken und das gute Stück wurde in Transparent-Papier mit Schleife verpackt.


meine frau an kunsttag

 

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meine frau und ich